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Asylpavillon und Windräder

Bild aus Ährenpost: Schiesser Architektur und Bauingenieur AG

An der kürzlichen Gemeindeversammlung erlitt der Gesamtgemeinderat, resp. Gemeinderat Thomas Wirth (GLP) mit seiner politischen Agenda gleich zweimal Schiffbruch. Es stellt sich nun berechtigterweise die Frage, ob Gemeinderat Wirth die Befindlichkeiten der Wählerinnen und Wählern aus der Gemeinde überhaupt noch spürt, oder ob er sich als Kantonsrat anderen Obrigkeiten gegenüber verpflichtet fühlt.

Anhand seiner Verbissenheit beim Projekt „Asylpavillon in Feldbach“, muss er sich schon fast Blindheit vorwerfen lassen, weil er den Kompass für das Machbare, das Verträgliche verloren hat. Dass der kleine, südlich gelegene Dorfteil Feldbach mit einem Asylpavillon für 60 Schutzsuchende komplett überfordert wäre, hat bereits ganz Hombrechtikon erkannt. Dass er mit weiteren Finten und Manövern, mit separaten Informationsveranstaltungen und einer Urnenabstimmung mit einem überteuerten Projekt versucht, eine offene Debatte anlässlich einer Gemeindeversammlung zu verhindern, haben die Hombrechtiker Stimmbürger ebenfalls erkannt. Deshalb kürzten sie das Budget für den „Asylpavillon in Feldbach“, anlässlich der Gemeindeversammlung, um glatt die Hälfte. Gemeinderat Wirth wäre gut beraten, sich nun mit dem grossartigen Alternativ-Vorschlag der IG Zukunft Hombi ernsthaft auseinanderzusetzen.

Keine Berufsgruppe hat das Reden, ohne etwas Verbindliches zu sagen, so perfektioniert wie der Politiker. Das zeigte sich an diesem Abend auch beim Thema Distanz zwischen Windkraftanlagen und Wohnhäusern. Mehrmals wurde erwähnt, dass eine Gemeindeabstimmung darüber von Seiten des Kantons nicht toleriert würde, dass es so oder so anders käme oder eine solche Windkraftanlage schlussendlich noch sehr, sehr hohe Hürden zu überwinden hätte, bis jemals über ein baureifes Projekt angestimmt werden könnte. Im Weiteren wurde von Seiten Gemeinderat Wirth stetig von Windrädchen gesprochen, obwohl eine solche Windkraftanlage gigantische Ausmasse hat. Ein Fundament wiegt in etwa 3’500 Tonnen (Beton und Stahl) und hat ein Volumen von ca. 1’400 m3, über dem Boden ragt eine Windkraftanlage von über 200 m in die Höhe. Trotz dieser immensen Ausmasse sind dies für Gemeinderat Wirth nur Windrädchen. Auch hier hat sich der Stimmbürger nicht einlullen lassen und klar mit einer Ergänzung der Bau- und Zonenordnung signalisiert, dass er im eigenen Dorf nie eine solche Windkraftanlage haben will.

Mit Worthülsen und Sprechblasen macht man keine Realpolitik in einem bodenständigen Dorf wie Hombrechtikon.

Stephan Gafner, SVP Hombrechtikon

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