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Leserbriefe

Der Kanton Zürich wird grüner – wo steht die SVP

Dem Leitartikel „Der Kanton Zürich wird grüner – auf Kosten der Hauseigentümer“ von Christian Lucek ist zu entnehmen, dass die SVP die Ausarbeitung des Gesetzes kritisch begleiten wird und sich für eine wirtschaftliche und eigentümerfreundliche Gesetzgebung einsetzen will. Als Schlusssatz hätte ich erwartet, dass die SVP das neue Energiegesetz vehement bekämpfen wird. Dies mindestens beim Verbot von Öl- und Gasheizungen bei den bestehenden Bauten und beim Zwang zur teilweisen eigenen Stromversorgung.

Ein Neubau ohne Wärmepumpen, Wärmerückgewinnung, kontrollierter Lüftung, Fotovoltaik und einer optimalen Wärmedämmung wird es kaum mehr geben. Die Technik für das Wärmen, Kühlen, Lüftung und für die z.T. eigene Stromversorgung ist ausgereift und erprobt. Neubauwohnungen ohne diese Technik können heute weder verkauft noch anständig vermietet werden. Ein Trugschluss ist jedoch die Annahme, dass danach das Heizen, Kühlen und Lüften günstiger sein wird. Die ganze Technik fordert einen höheren und nicht zu unterschätzenden Bedarf an Unterhalts- und Servicearbeiten ein, es fällt lediglich der günstige Einkauf der fossilen Brennstoffe weg.

Mein Team und ich bewirtschaften nicht nur Neubauwohnungen, die von einer privilegierten Klientele bewohnt werden. Wir verwalten auch sehr viele Mietwohnungen und Stockwerkeinheiten aus den 70-iger und 80-iger Jahren, in denen Studenten, Bau- und Facharbeiter, Handwerker, Chauffeure, Verkäuferinnen, Coiffeurinnen, normale Angestellte und Lohnempfänger wie auch Rentner zu Hause sind. All diese Menschen sind mit ihrem Daheim und Ihrer Wohnsituation zufrieden. Das neue Energiegesetz fordert nun, dass die älteren Liegenschaften früher oder später zwingend nachgerüstet, umgebaut, saniert und zusätzlich isoliert werden. Oder wie es am Zürichsee heute schon fast üblich ist, dass der günstige Wohnraum durch Rückbau vernichtet wird und modernen, exklusiven Wohnungen Platz machen muss.

Ich fordere nun unsere SVP-Politiker auf, das anrüchige und schamlose grün/rot/orange/gelb/blaue Lotterbett des Klimawahnsinns zu verlassen und sich für die 100-tausenden von Bürgerinnen und Bürger einzusetzen, die mit ihrem bezahlbaren Wohnraum zufrieden sind. Wir alle müssen den bereits angerichteten Coronairrsinn mit höheren Steuern und höheren Lohnabgaben bezahlen. Ein normales Familienbudget reicht nun definitiv nicht mehr aus, auch noch den Klimawahnsinn mit massiv höheren Wohnkosten wie auch weiteren Lenkungs- und Zwangsabgaben zu finanzieren.

 

Stephan Gafner, Hombrechtikon
eidg. dipl. Immobilien-Treuhänder

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