Mitmachen
Leserbriefe

Gleisanlage in Feldbach? Eine absurder Gedanke!

(Leserbrief von Tumasch Mischol in der Zürichsee Zeitung vom 1. März 2021, Bildquelle: forum-feldbach.ch)

Beim Bahnhof Feldbach soll auf rund 25’000 m2 eine Abstellanlage für Personenzüge entstehen. Ausgerechnet der grüne Baudirektor Neukom sieht in der Teilrevision des kantonalen Richtplans vor, einen der schönsten Grüngürtel am Zürichsee für den öffentlichen Verkehr zu opfern.

Von Küsnacht bis nach Stäfa – praktisch jede mögliche Fläche am rechten Zürichseeufer wurde in den vergangenen Jahrzehnten überbaut. In Hombrechtikon ist das Gebiet zwischen dem Ortsbild geschützen Weiler Schirmensee und dem herrschaftlichen Gutshof Rosenberg weitgehend naturbelassen. Dass überbaute Flächen mit Seeblick einen direkten Einfluss auf den Steuerfuss haben, ist hinlänglich bekannt. Hombrechtikon hat eine ganz andere Bevölkerungsdurchmischung und ist finanziell das Armenhaus im Bezirk Meilen. Trotz des hohen Steuerfusses wissen wir aber zu schätzen, was wir haben. Das unverbaute Ufer und der Panoramaweg oberhalb des Zürichsees sind wie der Lützelsee im nördlichen Gemeindeteil als Naherholungsgebiet weitherum bekannt.

Dass das Hombrechtiker Seeufer jemals überbaut wird, ist ein realitätsfremder Gedanke. Der Kanton sieht aber dennoch genau dieses Gebiet für eine Bahnanlage vor. Für diese Lasten, so scheint es, ist Hombrechtikon in den Augen des Kantons die richtige Gemeinde.

Dass der Bedarf an einem gut ausgebauten Öffentlichen Verkehr steigt, ist nicht von der Hand zu weisen. Dass die entsprechenden zusätzlichen Fahrzeuge gewartet werden müssen, ist ebenfalls klar. Einige kritische Fragen zum Standort Feldbach müssen aber erlaubt sein. Weshalb soll die Gleisanlage in einem einzigartigen Landschaftschutzgebiet entstehen? Weshalb soll ein wichtiges Naherholungsgebiet für die Bevölkerung derart beeinträchtigt werden? Weshalb sollen Fruchtfolgeflächen aufgehoben und Landwirte in ihrer Existenz bedroht werden? Weshalb werden die Abstellgeleise nicht in Gemeinden gebaut, die vom ÖV-Angebot viel stärker profitieren können? Und weshalb verkauft die SBB seit Jahren Land ohne die künftigen Bedürfnisse zu berücksichtigen?

Die einzigartige kaum bebaute Landschaft mit abgestellten Zügen zuzustellen, ist ein absurdes Vorhaben. Bis Ende März kann sich die Bevölkerung im Vernehmlassungsverfahren äussern und diesem Hirngespinst eine Abfuhr erteilen.

Tumasch Mischol, Vizepräsident SVP Hombrechtikon

 

ANLEITUNG ZUM VERFASSEN EINER STELLUNGNAHME MITTELS eVERNEHMLASSUNG

Artikel teilen
weiterlesen
Kontakt
SVP Hombrechtikon Blumenbergweg 1
8634 Hombrechtikon
E-Mail
Social Media
Besuchen Sie uns bei:

Diese Seite teilen

Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten und Zugriffe auf unsere Webseite analysieren zu können. Ausserdem geben wir Informationen zur Nutzung unserer Webseite an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Details ansehen
Ich bin einverstanden